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Ackerwildkräuter

Ackerwildkräuter sind Pflanzen, die erst mit der aufkommenden Landwirtschaft in den vergangenen Jahrtausenden in Mitteleuropa heimisch wurden. Es sind Pflanzen, welche von ihren Anlagen an die Bedingungen, welche auf Ackerland bestehen, angepasst sind.

Der Biodiversitätsverlust ist insbesondere bei Ackerwildkräutern zu beobachten: Von den 582 Pflanzenarten, die an landwirtschaftliche Lebensräume angepasst sind, gelten in 29 europäischen Staaten durchschnittlich 31 Prozent pro Land als selten oder bedroht.[9] Diese vormals weitverbreiteten "Feld- und Wiesenarten" können weder in den hiesigen (Wald-)Nationalparks noch in den modernen Intensivagrarlandschaften erhalten werden; stattdessen erfordert ihr Erhalt eine extensive, an traditionelle Verfahren angelehnte Bewirtschaftung von Grünländern und Ackerflächen, die deren große Artenvielfalt erst begünstigt hatte.