Imkerei & Wildbienen
Über deren Coexistenz und Zusammenwirken gibt es viel zu diskutieren und zu lernen
Über deren Koexistenz und Zusammenwirken gibt es viel zu diskutieren und zu lernen
Es ist hier zu betonen, dass die Überschrift Imkerei & Wildbienen gewählt wurde. Es sind wohl viele Faktoren, die zu diesem komplexen Thema beachtet, erforscht und diskutiert werden müssen.
Doch gerade dieses Erforschen und Diskutieren bietet Möglichkeiten. Und um das Finden dieser geht es in der momentanen Situation!
Forschen → Möglichkeiten finden
Ohne jeden Zweifel üben die Bienen der Imkerei einen Druck (zeitweilig massiv) auf die Wildbienen aus. Insbesondere kleinflächige Naturschutzgebiete mit ihren Wildbienenpopulationen könne sehr darunter leiden, wenn Bienenstöcke dichter als drei Kilometer an diesen aufgestellt werden. Eine gezielte Absprache wäre hier dringend nötig.
Bei der Stadtimkerei sieht es auf den erst Blick sehr ähnlich aus. In Städten gibt es immer wieder kleinflächige Areale, auf welchen seltene Wildbienenarten eine Heimat finden können. Sie leben solitär und kommen mit wenig aus. So reichen der Knautien-Sandbiene gerade mal 8-10 Blütenköpfe einer Wiesenwitwenblume um eine Brutzelle zu versorgen. Unter der Anwesenheit von Honigbienen können daraus 50 werden.
Kann jedoch mit wirksamer Öffentlichkeitsarbeit und gezielten Begrünungsmaßnahmen erreicht werden, dass viele kleinflächige Biotope in einem Viertel entstehen und ein Bewusstsein für Natur in der Stadt bei größeren Teilen der Bevölkerung entsteht, so kann sich die Kapazität für Wildbienen jedoch trotz anwesender Honigbienen erhöhen. Und das gemeinsame Imkern in einem Viertel kann ein Schlüssel für wirksame Öffentlichkeitsarbeit sein.