Erde - Der blaue Planet
Über 70 % der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Aber auch die Landmassen sind zu großen Teilen mit diesem köstlichen Nass voll gesogen. Es ist das Lebenselixier. Kein Leben ohne Wasser!
Blau und Grün. Eine feine, verletzliche Haut aus Wasser und Pflanzen, die unseren Heimatplaneten umspannt. hier in dieser hauchdünnen Haut sind sie zu Hause, die unzähligen Arten mit ihren Individuen, die unsere Ökosysteme bilden.
Es war schon immer ein hin und her mit dem Zustand dieser dünnen Schicht. Als die Cyanobakterien die Photosynthese erfanden, vergifteten sie die ganze Atmosphäre mit dem doch recht reaktionsfreudigen Sauerstoff. Aber man gewöhnte sich daran. Tiere konnten anfangen organische Stoffe zu verarbeiten.
Meteoriten rissen riesige Krater in die Erdoberfläche. Veränderten so die Lebensbedingungen dieser zarten Schicht. Viele Tiere und Pflanzen verschwanden. So vor 65 Millionen Jahr passiert, als die Dinosaurier, die zu der Zeit dominierenden großen Tiere, plötzlich ausstarben.
Daraufhin gewannen die Säugetiere stark an Bedeutung und bestimmen heute bei den großen Tiere das Bild auf der Erde.
Als der Mensch Pflanzen domestizierte und begann Landwirtschaft zu betreiben, begann die Zeit, seit welcher wir die Erdoberfläche maßgeblich prägen. Er pflanzte mühselig Getreide an und verteidigte dies selbstverständlich vor anderen Interessenten. So begann er, die von ihm bebauten Gebiete zu monopolisieren. Sie wurden der Natur entrissen. Zu dieser Zeit begann der Mensch auch, zwischen sich und der Natur eine Grenze zu ziehen. Sich von ihr zu distanzieren.
Dies löst momentan ein riesiges Massensterben aus. Nach der Krefelder Studie innerhalb der letzten knapp 30 Jahre die Biomasse aller Insekten in Deutschland um 75 % zurückgegangen. Dies ist eine beängstigende Zahl! Zurückzuführen ist dieser Rückgang auf die Aktivitäten der Menschen. Insbesondere die Beanspruchung vieler Flächen durch Landwirtschaft, Forstwirtschaft sowie Städte und deren Infrastrukuturen sind dafür verantwortlich. Auch der massive Einsatz von Herbiziden und Pestiziden.
Aber auch die Meere werden momentan masslos ausgebeutet und überfischt! Laut WWF sind 75 Prozent der Lebensräume an Land, 40 Prozent der Meereslebensräume und die Hälfte der Süßwasserströme schwerwiegend durch den Menschen verändert. Vieles davon wird durch Subventionen gefördert.